Die Produktentwicklungszeiten werden immer kürzer. Immer schneller werden immer bessere und günstigere Lösungen gefordert und viele Produktbereiche werden Teil der Digitalisierung. Für meine Arbeit als Industriedesigner ist es daher wichtig herauszufinden, was das Produkt, die Firma und das Design leisten können und welcher Mehrwert und Nutzen für den Anwender generiert werden kann. Im Idealfall ergänzen sich Design, Technik und Marke perfekt zu einem authentischen Produkt.
Für die Entwicklung eines erfolgreichen und innovativen Produkts verfolge ich unter anderem den Ansatz einer nutzerorientierten Gestaltung, als Methode des Design Thinking. Denn meist spielen neben dem Gebrauchswert eines Gegenstands auch die Emotionalität und Sinnlichkeit eine große Rolle für den Nutzer.
Eine weitere Grundlage für eine erfolgreiche Produktentwicklung sehe ich darin, wie man den Spielraum von Design und Produktkonstruktion aufteilt und diesen effektiv nutzt. Dabei sind mir meine Erfahrungen als Konstrukteur sehr hilfreich. Ich versuche dabei die Nähe zum Produkt und zur Produktion zu halten, denn das Innovationspotential und die Abgrenzung zum Wettbewerber stecken oft in den Details.
Gebrauchsgegenstände zu entwickeln und zu gestalten ist eine anspruchsvolle Tätigkeit, der ich mit meiner vollen Leidenschaft nachgehe. Meine Eigenschaft, dabei wesentliche Dinge zu erkennen und im richtigen Moment auch kritisch zu hinterfragen, hilft mir dabei immer wieder neue Lösungsansätze und Ideen zu entwickeln.
Mit meiner analytischen Denkweise und einem feinem Gespür für ästhetische Gestaltung setze ich mich mit unterschiedlichsten Themenbereichen und Problemstellungen auseinander und schöpfe daraus wieder Potential zum Querdenken. Auch die allgemeine Verantwortung, unsere Umwelt mit den Gedanken der Nachhaltigkeit und Fairness zu gestalten, macht meine Arbeit als Designer so spannend.
Gebastelt und geschraubt habe ich schon seit meiner Kindheit und schon sehr früh hat mich die industrielle Produktion fasziniert. Während meiner Ausbildung zum Werkzeugmechaniker in einem Betrieb zur Backformproduktion konnte ich mir neben den handwerklichen Fähigkeiten und dem Umgang mit Maschinen auch wichtige Eigenschaften wie präzises und sauberes Arbeiten aneignen. Nach meiner Weiterbildung zum staatlich geprüften Maschinenbautechniker und unterschiedlichen Tätigkeiten als Konstrukteur habe ich mich für das Industriedesignstudium und danach für die Selbstständigkeit entschlossen.
„Wenn ich die Menschen gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt schnellere Pferde.“ - Henry Ford -
Seit 2018 bin ich Mitglied im Verband deutscher Industriedesigner (VDID) der sowohl die Interessen der Industriedesigner/innen nach Innen und Außen vertritt als auch Orientierung für die Zusammenarbeit von Designern und Unternehmen gibt.
Unter dem Titel "Industriedesign und Verantwortung" hat der VDID einen Codex zum Leitbild und zu den ethischen Werten des Berufsstandes der Industriedesigner erarbeitet. Den Gedanken und Richtlinien dieses Codex sehe ich mich angeschlossen und betrachte es als eine meiner Grundlagen für eine vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit.